Schuld- und Bestrafungsforschung findet heraus, wie Ihr Gehirn voreingenommene Entscheidungen treffen kann

  • John Carter
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Der Umgang mit Schuld und Bestrafung gehört zum zivilisierten Leben. In Amerika bestimmt das Geschworenen-System die Schuld des Angeklagten, nachdem es alle Beweise gesehen hat. Nach der Entscheidung der Jury bestimmt ein Richter die angemessene Strafe für das Verbrechen.

Es stellt sich heraus, dass die amerikanische Justiz eine metaphorische Methode ist, um Strafen auszusprechen. Forschungen an der Vanderbilt University haben ergeben, dass die Prozesse zur Beurteilung von Schuld und Bestrafung in verschiedenen Bereichen Ihres Gehirns ablaufen. Dies ist interessant, da die Forschung nahe legt, dass man einen anderen verändern und nicht nur beeinflussen kann.

Im Wesentlichen könnte ein Teil Ihres Gehirns glauben, dass eine Person ohne Schuldgefühle ist, aber ein anderer Teil möchte sie möglicherweise trotzdem bestrafen. Diese beiden Teile können sich gegenseitig ausschließen. Beide Teile müssen jedoch ausgewogen sein, damit die Gerechtigkeit gerecht durchgeführt werden kann.

Der Bericht wird aufgerufen Von der Schuld zur Bestrafung: Durch die Unterbrechung der präfrontalen Kortexaktivität werden Mechanismen zur Durchsetzung von Normen aufgedeckt. In der Studie erklären die Forscher, dass sie rTMS (transkranielle Magnetstimulation) auf einen bestimmten Bereich des Gehirns angewendet haben, um die Aktivität mithilfe eines Handy-Boosters zu verändern. Der von den Wissenschaftlern manipulierte Bereich des Gehirns wird als dorsolateraler präfrontaler Kortex bezeichnet. Werbung

Das Experiment umfasste 66 Freiwillige. Die Freiwilligen erhielten Szenarien von Verbrechen, die von der Zerstörung des Eigentums bis zum Tod reichten. Der Gruppe wurde auch mitgeteilt, wie verantwortlich der Verdächtige für das Verbrechen war.

Dann erhielten 33 Personen ein aktives rTMS, während die andere Hälfte ein Placebo erhielt. Die Probanden mussten dann entscheiden, welche Bestrafung die Kriminellen in den Szenarien durchsetzen sollten. Diese Szenarien reichten von Bedrohungen für die Sicherheit zu Hause bis hin zu Angriffen der Täter.

Die Ergebnisse zeigten, dass diejenigen, die ihr Gehirn mit rTMS manipulieren ließen, kleinere, weniger wirkungsvolle Strafen wählten. Dies galt sogar für Verdächtige, die für die Verbrechen in den Szenarien voll verantwortlich waren.

In den Fällen, in denen der Angeklagte völlig schuldig war, aber nur ein kleines Verbrechen begangen hatte, entschieden sich viele der Probanden dafür, nur kleine Strafen zu verhängen. Werbung

Die Ergebnisse der Studie legen nahe, dass die Störung dieses Gehirnbereichs die Art und Weise, wie die Probanden ihre Entscheidungen trafen, veränderte. Dies trotz der Tatsache, dass sich die Informationen nicht geändert haben.

Nach dieser Untersuchung müssen die beiden verschiedenen Teile des Gehirns zusammenarbeiten, um ein Gleichgewicht zu finden, um eine geeignete Bestrafung zu finden. In der Studie hat das rTMS dieses Gleichgewicht gestört und die Entscheidung über Strafen gestört.

Frühere Untersuchungen haben gezeigt, dass der in dieser Studie untersuchte Teil des Gehirns hauptsächlich für einfache Aufgaben verwendet wird. Es spielt auch eine Rolle im Gedächtnis und Verhalten. Die Forscher glauben nun, dass dies ein wichtiger Teil der komplexen Entscheidungsfindung ist.

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Diese Forschung hat wichtige Auswirkungen auf die zunehmende Verbreitung der Neurowissenschaften in der Strafjustiz. Zu verstehen, wie das Gehirn Entscheidungen über Schuld und Bestrafung trifft, kann dem Gerichtssystem letztendlich helfen, bessere Entscheidungen zu treffen. Werbung

Diese Forschung kann in Kombination mit anderen Fortschritten in der Gehirnforschung wie dem Verständnis des kriminellen Verhaltens dazu beitragen, dass relevante Schuldige mit den entsprechenden Strafen belegt werden.

Ein besseres Verständnis der Art und Weise, wie über Schuld und Bestrafung entschieden wird, wird im Bereich der Jugendstraftaten von besonderer Bedeutung sein. Das Verständnis, wie Bestrafungen für Jugendkriminalität verhängt werden, wird hoffentlich dazu beitragen, ein gerechteres Bestrafungssystem für Jugendliche zu schaffen.

Jüngste Untersuchungen haben beispielsweise gezeigt, dass Jugendliche als Teil einer Gruppe mit größerer Wahrscheinlichkeit schlimmere Straftaten begehen. Jüngere Gehirne reagieren in Gruppen mehr auf Belohnungen als alleine. Gegenwärtige Strafen für Bandenverbrechen sind jedoch härter als Strafen für allein begangene Verbrechen. Dies steht in direktem Widerspruch zu wissenschaftlichen Erkenntnissen.

Die Beurteilung der Schuld und die Übertragung der Bestrafung sind unterschiedliche kognitive Prozesse. Daher ist es wichtig, die Auswirkungen dieser Prozesse auf die Entscheidungsfindung zu verstehen. Wenn das Gerichtssystem erkennen kann, dass die Entscheidungsprozesse so komplex sind wie das kriminelle Gehirn selbst, kann es Systeme schaffen, um diese Prozesse in Schach zu halten. Werbung

Obwohl es unmöglich ist, sicher zu wissen, legen einige Schätzungen nahe, dass zwischen 2,3% und 5% der amerikanischen Gefangenen unschuldig an den Verbrechen sind, für die sie verurteilt wurden. Durch neurowissenschaftliche Forschung, um sicherzustellen, dass bessere Entscheidungen getroffen werden, können unschuldige Menschen aus dem Gefängnis entlassen werden.

Hervorgehobene Fotonummer: David Ohmer über flickr.com




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